«Pellegrini-Werkhof» wird zu einem Kunst- und Eventlokal

Geschichte


EINST

 

d.h. genau genommen im Jahre 1900 kam der italienische Maurer- und Handwerksbursche Jakob Pellegrini zu Fuss von Basel her in Wittnau an. Dort wurde gerade das Gasthaus Krone gebaut und mein Grossvater fand einen Sommer lang Arbeit. Er blieb schliesslich viel länger als geplant: er wurde «Fricktaler». Als tüchtiger Handwerker führte er diese und jene Arbeit im Dorf aus. Schliesslich begann er auf eigene Verantwortung zu arbeiten, zu «meisterieren», wie man früher sagte. Damit war der Grundstein für das Baugeschäft Pellegrini gelegt.

 

1907 zog er zusammen mit seiner Frau Emilia und Söhnchen Carletto nach Gipf-Oberfrick. Er schaffte sich mit guter Arbeit einen Namen bis ins Baselbiet und in die Dörfer und Orte des Jurasüdfusses.

 

Am 25. Januar 1909 ersteigerte er in Gipf-Oberfrick ein Grundstück mit Wohnhaus, Werkstatt und Magazin an der heutigen Landstrasse 21. Im selben Jahr wurde auch der 2. Sohn Giacomo geboren.

 

Glücklicherweise war immer ausreichend Arbeit vorhanden und das Baugeschäft florierte. Schon bald war klar, dass ein weiteres Gebäude zum Deponieren der Werkzeuge und Gerätschaften gebaut werden muss. In den Jahren 1910/11 entstand der Werkhof mit der Gebäudenummer 41.

Im Bild rechts aussen: Gründer des Bauunternehmens Jakob Pellegrini mit Ehefrau Emilia (rechts aussen sitzend). Stehendes Kind neben Emilia Pellegrini ist Giacomo Pellegrini, geb. 1909. Knabe links aussen stehend Carletto Pellegrini (geb. 1906).
Im Bild rechts aussen: Gründer des Bauunternehmens Jakob Pellegrini mit Ehefrau Emilia (rechts aussen sitzend). Stehendes Kind neben Emilia Pellegrini ist Giacomo Pellegrini, geb. 1909. Knabe links aussen stehend Carletto Pellegrini (geb. 1906).

1932 trat mein Onkel, Giacomo, in die Geschäftsleitung ein. Es war das Bestreben meines Onkels, im Sinne seines Vaters weiterzufahren. Zusammen mit seiner Frau Berthy führte er das Baugeschäft bis ins Jahr 1979 weiter.

 

Nach dem Verkauf des Baugeschäftes lag das heutige «Haus 41»  gute 30 Jahre im «Dornröschenschlaf». Es stellte sich für mich die Frage, was mit dem alten Werkhof passieren sollte. Zunächst dachte ich an einen Abbruch und einen Neubau von Wohnungen.

 

Als ich 2009 meinen «Anniversaire» im alten Werkhof feierte, waren die Gäste vom einzigartigen Ambiente begeistert. Dann kam die Idee vom «Haus 41».

 

HEUTE

 

Das «Haus 41» bietet als Eventlokal den besonderen Rahmen für private und öffentliche Veranstaltungen. Bei schönem Wetter kann der Garten entlang des Bruggbaches mit einbezogen werden.

Der Werkhofcharakter des Gebäudes erlaubt nur eine Vermietung von Mai bis September.

 

Eine Besichtigung der Räumlichkeiten ist während der Wintermonate möglich.

 

Es würde mich freuen, Sie nach der Winterpause im Haus 41 begrüssen zu dürfen.

Cecilia Rein